2015 GEN

Niklaus Simon

IT Infrastruktur Monitoring

Durchführung: 16.03.2015 bis 17.04.2015

Ist-Zustand:
Bei der Weihrich Informatik besitzt zurzeit kein kundenübergreifendes zentrales IT Infrastruktur Monitoring. Aktuell werden lokale Überwachungstools wie beispielsweise HP System Management eingesetzt, sowie regelmässige manuelle Checks ausgeführt und der momentane IST-Zustand festgehalten. Es besteht nicht zu allen Kunden ein dauerhaftes Site-to-Site VPN.

Soll-Zustand:
Eine zentrale Monitoring-Lösung soll auserwählt und gemäss einem Pflichtenheft konfiguriert werden. Damit sollen folgende Kernkriterien erreicht werden:
Erhöhung der Kundenzufriedenheit durch schnellere Ausfallsbehebung
Erhöhung der Sicherheit durch zentrales speichern der Systemmeldungen
Erhöhung der Systemverfügbarkeit durch langzeitige Datenanalyse
Erhöhung der Überwachungsqualität durch automatisierte kurze Messintervalle

Durchführung:
Durch eine Evaluation von vier Programmen (Spiceworks, Lansweeper, PRTG, Max Remote) mit einer entscheidenden Nutzwertanalyse wird ein Sieger hervorgehen. Die Tools werden jeweils in einer Testumgebung mit einem definierten Ablauf konfiguriert und durch ein vordefiniertes Lastenheft der Weihrich Informatik bewertet. Anschliessend wird für jedes Programm folgendes festgehalten und umschrieben: Dashboard, Alarmierung, Automatisierte Reports, Netzwerkschema der Funktionsweise und ein Fazit.
Für das Sieger-Tool wurde eine Installationsanleitung und eine Anwendungsanleitung erstellt.

Lösung der Arbeit
Die Nutzwertanalyse hat ergeben, dass sich das Tool PRTG gegenüber den anderen durchgesetzt hat. Diese Bewertung hat sich bei der Untersuchung der vier Programme bereits herauskristallisiert, da sich PRTG nach Bewertung des Lastenheftes am optimalsten bewertet wurde. Der Cloud Anbieter Max Remote bringt viele Funktionen mit. Jedoch im Vergleich zu dem kostenlosen Spiceworks ist es ähnlich gut. Das Spiceworks ist für kleinere Unternehmen mit Anspruch eines Monitoring-Tools sehr zu empfehlen. Das Lansweeper beinhaltet sehr umfangreiche Informationen, jedoch beinhaltet es keine sofortige Alarmierung bei Ausfall eines Systems, was für zahlreiche Punkteverluste bei der Bewertung sorgte.
Für das Tool PRTG wurde daraufhin eine Installationsanleitung mit einer Unterteilung in folgende Kapitel: Ausführung des Setups und Konfiguration mittels Assistenten der PRTG-Oberfläche.
Entstanden ist ein Tool, welches bei einem Ausfall eines Systems ab einem gewissen Schwellwert, gezielt ein Alarmierungsprozess startet. Ebenfalls sind automatisierte und nützliche Reports konfiguriert worden, die den IT-Verantwortlichen des Kunden, wie auch der Betreuung Informationen zum IT-System liefern. Das erstellte GUI ist einerseits nach einer übersichtlichen Gruppierung der Systeme entstanden und andererseits in einer grafischen Form mit einer Darstellung aller Komponenten.
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Fazit
Für mich Persönlich war die Durchführung dieser IPA ein grosser Erfolg. Aufgrund der komplett neuen Erfahrung mit einem Monitoring-Tool, konnte ich von vielen neuen Lerninhalten profitieren. Dieses Projekt konnte meiner Ansicht nach, nur durch eine grosse Selbstdisziplin durchgeführt werden. Dies aus dem Grunde, da diese Arbeit grundsätzlich selber erstellt werden muss.
Mittels der Projektmethode IPERKA, führte ein roter Faden durch das Dokument, welcher mir bei der Einteilung der Arbeiten sehr geholfen hat.
Bei der Realisierung der spezifischen SNMP Werte hatte ich die grössten Schwierigkeiten eine Lösung zu finden. Nach Recherchieren auf der Herstellerseite von PRTG konnte auch diese vermeintlich unüberwindbare Hürde gemeistert werden.
Im Grossen und Ganzen konnte ich mit meinem zu Beginn erstellten Zeitplan gut mithalten. Durch diese Einteilung der Arbeitsschritte, stand ich kaum unter einem unerträglichen Druck.
Für die konfigurierte Lösung könnten in naher Zukunft beispielsweise folgende Optimierungen durchgeführt werden: Die Benachrichtigung einer Alarmierung mit integrierten Firmenstandards und auch Vorlagenerstellung aller Server-Typen.
Ich bin stolz auf meine geleistete Arbeit und erhoffe mir, dass ich eine gute Grundlage für die Erweiterung der Monitoring-Lösung auf die Kundensysteme der Weihrich Informatik GmbH geleistet habe.