Trafelet Thierry
Virtualisierungsprojekt Kartause Ittingen
Durchführung: 09.02.2015 bis 20.03.2015
Umfeld und Ziel der Arbeit
Die Stiftung Kartause Ittingen gilt als einzigartiges Kultur- und Seminarzentrum im Kanton Thurgau. Zusammengefasst bietet sie ihren Gästen neben stilvoll-modernen Hotelzimmern auch Platz für Anlässe und Seminare, ein Museum sowie Produkte aus eigenem Anbau oder eigener Herstellung an. Die Kartause Ittingen stellt zudem Arbeitsplätze für Menschen mit einer Beeinträchtigung zur Verfügung.
Die IT-Infrastruktur bestand vorgängig aus mehreren physischen Servern in einem dedizierten Serverraum und rund 40 PCs an den Arbeitsplätzen. Der Betrieb setzte bereits vorher eine 7x24h Bereitstellung der Systeme voraus. Verwaltet wurde die Umgebung durch eine interne 100%-Stelle.
Zur Verbesserung der Performance und zur Steigerung der Verfügbarkeit, wurde die bestehende, bereits ältere, physische IT-Infrastruktur durch eine neue Virtualisierungslösung ersetzt. Ziel des Projektes war, eine zeitgemässe, den Anforderungen entsprechende Server-Umgebung zu realisieren. Als Virtualisierungs-Hypervisor kam VMware vSphere in der aktuellsten Version zum Einsatz. Nachfolgende Grafik zeigt das Prinzip-Schema der eingesetzten Lösung.

Beschreibung von Arbeit und Lösung
Das Projekt wurde nach UMB Projektmanagement (UPMv5) abgehandelt. Das Design der zu implementierenden Lösung stand bereits vor der durchzuführenden IPA fest. Es war deshalb nicht Bestandteil dieser Arbeit. Folgende Tätigkeiten wurden im Rahmen der IPA durchgeführt:
Nicht Bestandteil der IPA war die Konfiguration des HP SAN-Storage und das File-Backup auf Basis Symantec BackupExec 2014.
Zusätzlich zu den auszuführenden Installationen und Tasks, wurde ein Benutzerhandbuch sowie eine Systemdokumentation erstellt und dem Kunden abgegeben.
Herausforderungen
Eine besondere Herausforderung stellte die Virtualisierung des bereits bestehenden Exchange Servers dar. Wurde doch die Hardware von diesem als neuer Management- und Backup-Server benötigt und stellte somit einen zentralen Bestandteil der IPA dar. Probleme während der Migration hätten den Inhalt und den geplanten Zeitrahmen der IPA negativ beeinflusst.
Ähnlich kritisch wie die Virtualisierung des Exchange Servers war die Installation und Konfiguration des VMware vCenters. Der ESX HA-Cluster sowie der Update Manager und das VM-Template, hätten sich durch Probleme bei der vCenter-Installation verzögert oder im schlimmsten Falle gar nicht realisieren lassen.
Herausfordernd waren nicht zuletzt auch die Funktionstests im laufenden Betrieb. Es musste für jeden Test analysiert werden, ob dieser den laufenden Betrieb der Umgebung beeinflusst, und anhand dessen über den Durchführungs-Zeitpunkt entschieden werden. Ein Fehler im Szenario, oder eine falsche Entscheidung, hätten die Kundenumgebung unter Umständen unerreichbar gemacht oder Funktionsstörungen ausgelöst.