Ercihan Kaya
Netzlaufwerk-Mapping über Group Policy
Durchführung: 14.03.2016 bis 15.04.2016
Ausgangslage
Der Domänencontroller (DC) wurde geklont und in einer Testumgebung zusammen mit zwei Windows 7 Clients zur Verfügung gestellt. Die Rechner wurden im VLAN: NoLAN untergebracht, das heisst der Client erreicht nur die Maschinen welche im selben Cluster und im selben VLAN sind. Auf dem geklonten DC wurden die Shares inklusive Freigaben- und NTFS-Berechtigungen von den Fileservern importiert und durch CNAMEs (Verweise von Namen zu IP-Adressen) erstellt, um die Fileserver zu simulieren.
Ziel
Diese Arbeit beinhaltet mehrere Ziele. Das erste Ziel ist ein effizienteres und übersichtlicheres Netzlaufwerk-Mapping zur Verfügung zu stellen, hierbei sollen die Netzlaufwerkskripts der vorhandenen Umgebung migriert werden. Dieses Ziel wurde im Projektteil 'Netzlaufwerkmapping' realisiert.
Das zweite Ziel ist dem Benutzer im Alltag relevante Hinweise beim Login zu geben. Dieses Ziel wurde im Projektteil 'Benutzerhinweise nach dem Login' realisiert.
Das dritte Ziel ist dem Benutzer wesentlich höheren Komfort und effizienteres Arbeiten, durch die Virtualisierung seiner Einstellungen und deren Sicherung auf eine zentrale Freigabe zu ermöglichen. Durch dieses Verfahren werden dem User also seine Einstellungen auf jedem Rechner in der Domäne zur Verfügung gestellt. Dieses Ziel wird im Projektteil 'Microsoft User Experience Virtualization MS UE-V' realisiert.

Netzlaufwerkmapping
Im Netzlaufwerkmapping werden das Home-Drive des Benutzers, die Standardlaufwerke 'Public' und 'Vorlagen', sowie die abteilungsspezifischen Laufwerke verbunden.
Benutzerhinweise nach dem Login
In Benutzerhinweise nach dem Login werden dem Benutzer wertvolle Hinweise gegeben:
- Aktuelle Rechnername
- Rechnername an welchem er sich zuletzt eingeloggt hat
- Benutzername
- Datum und die Zeit an welchem der Benutzer sich zuletzt eingeloggt hat
- Datum und die Zeit an dem der Benutzer sein Passwort ändern muss
- Allfällige Systemwartungsmeldungen
Während 30 Sekunden wird die Meldung in einer Sprechblase (Powershell Balloon-Notification) angezeigt.
Diese Meldung gibt dem Benutzer eine Übersicht über diverse im Alltag relevante Informationen.
Da auf jedem Rechner Powershell standardmässig installiert ist, können die RSAT-Tools (Fernserver-Verwaltungstools) über eine automatisierte Softwareverteilung installiert werden. Diese Tools werden für das Auslesen der benötigten Informationen der Meldung benötigt.
Microsoft User Experience Virtualization
In Microsoft User Experience Virtualization werden die Einstellungen, welche der Benutzer an Windows (z.B. Desktop), der Office-Familie und anderen Microsoft Programmen tätigt virtualisiert und gesichert. Auch für die Programme 'Adobe Acrobat Reader' und 'Mozilla Firefox' werden diese Einstellungen virtualisiert und gesichert.
Die Einstellungen der User sind also auf jedem Rechner der Domäne verfügbar. Wenn also ein Benutzer sich an einem Sitzungszimmerrechner anmeldet muss er nicht mühsam alle
Einstellungen wieder setzen sondern kann sich einloggen, das Programm starten und alle Einstellungen sind bereits gemacht. Der Komfort also die Experience des Benutzers wird durch diese simple Anwendung im Wesentlichen gesteigert.